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Am 7. Februar 2016, um 11 Uhr, wird in der Galerie der Stadt Sindelfingen die Ausstellung „Hannes Steinert – inter abstractum et realitatem“ eröffnet, in der das Werk Stuttgarter Künstlers aus nahezu 40 Jahren künstlerischer Tätigkeit vorgestellt wird.

Der ehemalige Schüler von Rudolf Schoofs an der Stuttgarter Kunstakademie ist seit langem bekannt für sein „breitgefächertes Schaffen“ zwischen Abstraktion und Realismus. Hannes Steinert arbeitet von Beginn an immer wieder in Phasen, zu unterschiedlichen Themen und Gattungen, mit unterschiedlichen Techniken. Formale Kürzel, skripturale Elemente, die krumme Linie und freie Flächenformen, die in einen über die Jahre zunehmend strengeren kompositorischen Rahmen eingefügt werden, kennzeichnen unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zur Abstraktion oder Gegenständlichkeit seine Bilder und Zeichnungen. Die formale wie malerische Fülle der frühen Bilder in ihrer eher gedämpften Farbigkeit weicht über die Jahre einer zunehmenden Reduktion des Formenkanons bei Steigerung der Farbkraft. So offenbart Hannes Steinerts malerisches und zeichnerisches Werk der letzten Jahrzehnte formal und inhaltlich eine enorme Vielschichtigkeit.

Seine künstlerischen Materialien wie Leinwände, Papier, Öl- und Acrylfarbe, Bleistift, Kreide, Tempera oder Wasserfarbe setzt er dabei mit Vorliebe als Mischtechnik ein. Darin kommt im weiten Spektrum seiner künstlerischen Arbeit, auch in der Druckgrafik, sein außergewöhnliches Gespür für Farbe und Komposition zur Geltung.

Inhaltlich widmet sich der Künstler den klassischen Themen der Kunst, dem Stillleben, der Landschaft oder den Stadtansichten, der menschlichen-männlichen Figur, insbesondere in homoerotischen Darstellungen, um in all diesen Themen mühelos zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit zu wechseln, sowohl dem Einen wie dem Anderen einen unverwechselbaren Ausdruck zu verleihen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag der Galerie der Stadt Sindelfingen.