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In der Ausstellung korrespondieren Bilder von 1965 mit Arbeiten von 2005. So wird in einem seiltänzerischen Balanceakt zwischen den „ganz alten“ und „ganz neuen“ Arbeiten ein kühner und ästhetischer Bogen gespannt.

Der Maler Hans-Jürgen, Jahrgang 1940, war nach einem Studium in München, Paris und zuletzt an der HfBk in Berlin Gründungsmitglied der legendären Berliner Galerie Großgörschen – eine Initiative junger Künstler. Später gehörte Diehl zu den Kritischen Berliner Realisten, die rasch über Berlin hinaus bekannt wurden – so eine Art Markenzeichen für junge Berliner Kunst damals. Zu dieser Zeit erwarb bereits Werner Haftmann, der damalige Direktor der Berliner Nationalgalerie ein Bild und mehrere Zeichnungen von dem Künstler für das Museum und auch im Berliner Kupferstichkabinett befinden sich Arbeiten des Künstlers.

Seit 1977 ist Diehl Professor für Malerei an der Universität der Künste Berlin. Damals lebte und arbeitete er nur in Berlin, doch seit seiner ersten New Yorker Reise Ende der 70 Jahre war er so stark von dieser Stadt fasziniert, dass er dort ein Atelier bezog und seitdem zwischen den Metropolen pendelt.

Weit ist die Entfernung zwischen den Ateliers – groß ist der Spannungsbogen zwischen den frühen Bildern und den späten Bildern – eine Irritation auf den ersten Blick - doch entdeckt man in diesem ästhetischen Abenteuer Verwandtes, Vertrautes und aber auch die Ambivalenz der einzelnen Werken.

Die Ausstellung wird aus dem Kesselhaus Hannover übernommen.

Pressetext

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Hans-Jürgen Diehl
Frühe Bilder/ 1965 und Bilder heute/ 2005