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Hans Stalder malt Porträts, Blumen und Vögel in Öl und nennt seine Werke schlicht «Vogel», «Bueb» oder «Alpenrose». Wie ein roter Faden führen diese Grund­motive durch das ganze Werk, werden immer wieder aufgegriffen, variiert, neu kombiniert und weiterent­wickelt. Der Künstler abstrahiert und reduziert die klassischen Sujets zu Schablonen, Stempeln und Silhouetten. In jüngster Zeit experimentiert er zudem mit der Ästhetik von Graffitis und Tags. Nicht nur das reiche Blumenrepertoir, von «Pensée», über «Männertreu» und «Hahnenfuss» bis «Bärgfrüehlig», ist von ebenso hinreissender wie hintersinniger Schönheit. Stets auf der Suche nach einer zeitgemässen Malerei spielt Hans Stalder virtuos mit verschiedenen Bildsprachen, eignet sich gefundene Sujets an und legt über die Jahre hinweg zahlreiche Spuren. Seine umfassende Retrospektive «Einfache und schö­ne Bilder» zeigt ein weitverzweigtes, doch insgesamt organisch gewachsenes Werk und erlaubt, formale, thematische und zeitliche Bezüge und Brüche zu erkennen.

Hans Stalder, geboren 1957, lebt und arbeitet in Bern und Burgdorf. Anfangs Oktober erscheint die Künstlermonografie «Hans Stalder. Einfache und schöne Bilder» im Merian Verlag, mit Texten von Fanni Fetzer, Josef Helfenstein und Pedro Lenz, deutsch und englisch, 134 Seiten, CHF 36.–. Die Sujets ihrer Bilder und Objekte träume sie, behauptet Athene Galiciadis. Tatsächlich lässt sie sich im Atelier von Farben, Formen und Materialien inspirieren, aber auch von Eindrücken unterwegs in gros­sen und kleinen Orten. Die Künstlerin interessiert sich für so unterschiedliche Dinge wie Dreiecke, Vierecke, Muster, Mosaike, Gartenzäune, Architektur, Puzzles, Hinterteile und lange Haare, die sie in Objekten, Zeichnungen und Gemälden aufgreift. In ihrem Werk verbindet die Künstlerin verschiedene Gegensätze und Kontraste. Sie kombiniert liebliche Pastellfarben und erdige Töne mit reinen, kräftigen Farben. Klare geometrisch-konstruktive Formen stehen solchen gegen­über, die sich zu verformen und organisch zu wuchern scheinen, standardisierte Fertigbauelemente treffen auf frei geformte Körper aus Gips, Zement oder Holz. Mit «La crotte du diable» präsentiert Athene Galiciadis ihre erste institutionelle Einzelausstellung. Für das Kunsthaus Langenthal

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Hans Stalder - einfache und schöne Bilder
Athene Galiciadis - la crotte du diable