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der stuttgarter künstler harald braun begann ende der 80-iger jahre betonskulpturen zu gießen, die sich jeglicher norm anerkannter und bekannter bildhauerei entziehen. das ergebnis waren gewichtsplastiken, die sich am körpergewicht des künstlers orientierten und als titel ihr gewicht trugen. schnell aber fing harald braun an, den konzeptuellen skulpturen in form von textilen einschlüssen beim gießen leben einzuhauchen. auch fotografien, styropor und zeichnungen werden bis heute noch als füllmaterial benutzt um ein aufbrechen der oberfläche zu erzeugen.

parallel zum skulpturalen werk entwickelt und hält harald braun reden mit performativem charakter. für die reden benutzt er bilder und gegenstände, die er vorher zusammenstellt und dem publikum während der rede präsentiert. aus den reden heraus entsteht eine weitere werkform: die redenräume. für die redenräume hängt harald braun großbilddrucke auf planen an die wände. darauf zu sehen sind bilder und gegenstände, die schon teilweise in den reden benutzt wurden. wenn von harald braun dann noch eine betonscheibe direkt auf die „redenmaps“ gegossen wird, schließt sich der Kreis der gesamtinstallation. eine solche „komplettinszenierung“ des werkes kann parallel zur ausstellung in der galerie noch bis 23. Mai 2004 im museum haus lange in krefeld gesehen werden und dann ab 12. dezember in der villa merkel in esslingen.

in der ausstellung bei mirko mayer zeigt harald braun seine jüngsten werke und einen querschnitt durch sein zeichnerisches werk. die neuste werkgruppe der skulpturen zeichnet sich unter anderem durch schrift- und zeichenabgüsse in kombination mit stoffen aus. das ganze natürlich in, auf oder durch beton hindurch. - harald braun, „redenräume-wolldecken-beton“ museum haus lange, krefeld 15.02.04 - 23.05.04 - harald braun, „redenräume-wolldecken-beton“ villa merkel, esslingen 12.12.04 - 6.02.05

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