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John Heartfield – eigentlich Helmut Herzfelde - gilt als führender Dadaist im Berlin der Zwanzigerjahre. Mit seinen antifaschistischen Fotomontagen der 20er und 30er Jahre ist er wohl der wichtigste Vertreter des Grenzbereichs zwischen Kunst und Satire der Zwischenkriegszeit. Seine Fotomontagen, die auf scharfsinnig enthüllende Weise Hitlers Propaganda aufs Korn nehmen, sind zum zweiten Mal, nach der Ausstellung 1997 im Salzburger Rupertinum, in Österreich zu sehen. In einer konzentrierten Auswahl werden Titelseiten der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung und einige der Originalmontagen die als Druckvorlagen dienten, ausgestellt. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Karikaturmuseum Krems und der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin.

Helmut Herzfelde, geboren 1891, perfektionierte die Fotomontage gleichermaßen als künstlerisches wie politisches Medium. Bereits während des ersten Weltkrieges anglisiert er seinen Namen aus Protest gegen die politischen Zustände und wird John Heartfield. Seine Arbeiten für die AIZ (Arbeiter Illustrierte Zeitung) sind Zeugnis einer unbeugsamen Haltung, die sich gegen den Zeitgeist des aufkommenden Nationalsozialismus stemmte. Zugleich bilden sie den künstlerischen Höhepunkt seines politisch engagierten Kunstschaffens.

Pressetext

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Heartfield - Fotomontagen 1928-1939
Fotomontage im Grenzbereich zwischen Kunst und Satire
John Heartfields politische Kunst im Karikaturmuseum Krems
Kurator:Peter Zimmermann