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„... Heike Döscher baut Behausungen. Orte des schlechten Geschmacks zwischen Schäbigkeit und Prachtentfaltung. Marmor, Parkett, Intarsien, Holzvertäfelung – alles Imitat. Materialien aus dem Baumarkt: Schaumstoff, Eternit, Holzfaserplatten befestigt und zusammengehalten mit braunem Klebeband, lose an die Wand gelehnt (...) Klaustrophobisch, beklemmend sind diese Szenarien, mit ihrem Muff und ihrem Ringen um „Ästhetik“ ...“ (Petra Giloy-Hirtz)

Die Abdeckungen und Füllstoffe, die Heike Döscher verwendet, leiten ihre Erscheinung nicht von ihrer Substanz her, sie definieren sich nicht aus ihrer Materialität, sondern allein aus ihrer Oberfläche und deren Effekten. Heike Döschers Umgang mit diesen Auskleidungen ist im Grunde sehr malerisch. Allerdings erweitert sie die Bildfläche ins Dreidimensionale und schließt die Räumlichkeiten des Ausstellungsortes in ihre Gebilde mit ein. Heike Döschers Ranken, Maserungen und Profile formen eine innige Symbiose mit CAPRIs Einbaumöbeln und Tapeten, die dadurch zu Projektionsflächen und zu kompositorischen Elementen einer begehbaren Malerei werden. (BC)

Pressetext

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XXXXV Heike Döscher: Arkanthus Patterns