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‚basis’ präsentiert von 18. März bis 6. Mai 2006 als Eröffnungsausstellung in den neuen Räumen in der Elbestrasse 10 in Frankfurt das Projekt ‚Heimat als Idee’.

Das Ausstellungsprojekt ‚Heimat als Idee’ versucht, einen alternativen Zugang zu dem Begriff ‚Heimat’ vorzustellen. Der Fokus der Ausstellung richtet sich auf das Potential des Subjekts, ‚Heimat’ als sozialen, kulturellen oder mentalen Aneignungsprozess aufzugreifen, um vor dem Hintergrund aktueller globaler Wanderbewegungen ein flexibles Verständnis des Phänomens ‚Heimat’ vorzustellen. Die im Rahmen der Ausstellung präsentierten Arbeiten verdeutlichen diesen Ansatz auf unterschiedlichen Wegen. Zum einen illustrieren die Werke die Möglichkeit, etwas wie ‚Heimat’ immer wieder neu zu generieren, um den Begriff nicht einseitig als Verortung an einen geographisch fixierten Ort oder eine familiäre Herkunft zu begreifen. Dies geschieht zumeist über eine soziale, mentale oder kulturelle Aneignung neuer Bezugsgrößen des Subjekts, die jenseits einer örtlichen Verankerung zu finden sind. Zum anderen illustrieren die Projekte, wie komplex und schwierig die Neubestimmung von ‚Heimat’ erscheint und in wiefern bloße architektonische oder urbane Strukturen keine ausreichende Grundlage einer sozialen oder emotionalen Beheimatung bilden. Der Begriff wird in allen präsentierten Arbeiten auf unterschiedlichen, assoziativen Ebenen als wandelbarer, sozialer und kultureller Prozess verstanden, der sich deutlich von einem statischen Verständnis von ‚Heimat’ absetzt.

Die Ausstellung wird begleitet von einem Katalog mit Texten von Vilém Flusser und Felix Ruhöfer (4farbig, 56 Seiten, Deutsch/Englisch)

Pressetext

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Heimat als Idee
kuratiert von Felix Ruhöfer

mit Nevin Aladag, Aysun Bademsoy, Lukasz Chrobok, Solmaz Shahbazi,
Penny Siopis