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Während Heimat häufig für das große Ganze, nationale Mythen oder die Abgrenzung nach außen herhalten musste, versucht das Ausstellungsprojekt Heimat als jenen höchstpersönlichen Rest zu beschreiben, der übrig bleibt, wenn man in Landschaften, Städten, auf Straßen oder in Häusern seine Herkunft wahrnimmt. Heimat wäre dann das, was sich nicht so einfach vereinnahmen lässt. Sie zeigte sich als familiäre Vertrautheit, vielleicht aber auch als familiäre Entfremdung im Umgang mit Orten, die Fremden zunächst verschlossen bleiben und nur bruchstückhaft nach außen vermittelbar sind.

So gesehen kann niemand besser Heimat zeigen als die Kunst, weil die subjektiven Filterungen und Verfremdungen ihr Handwerk sind. Gemeint ist freilich nicht die Heimatkunst, die sich die Heimat als Klischee erschafft, sondern eine Kunst, die im Umgang mit der Herkunft persönlich wird. Nicht um Ab- und Ausgrenzung geht es also, sondern um eine Einladung, sich die Heimnat der anderen vertraut zu machen.

Pressetext

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Heimatflimmern - Exkursionen in eine fremde Heimat
Eine Kooperation zwischen dem Kunstpanorama Luzern und em Brandenburgischen Kunstverein Potsdam e.V. im Rahmen der Städtepartnerschaft Luzern - Potsdam
Zweiter Teil des binationalen Ausstellungsprojekts
Kuratiert von Stephan Wittmer

mit Thomas von Arx, Jeroen Geel, Graziella Berger, Monika Müller, Tatjana Marusic, Charles Moser, Luzia Budmiger, Andrea Capella, Cornelia Wenger, Nicoletta West, Breiter/Chiara, Anselmo Fox, Jolanda Huber, Moira Jurt, Martin Gut, Ruth Woodtli, Bruno Müller-Meyer, Christian Frehner, Sibylle Muff, Andri Stadler, Rambert Bellmann, Max Bühlmann, Göran Gnaudschun, Hubert Hofmann, Christian Frehner, Charles Linder, Pat Treyer, Nils Nova, Eva Zwimpfer, Rudolf Blättler, Marie-Theres Amici, interpixel, Andreas Helbling, Zeljka Marusic, Stefan Davi(x), Peter Roesch, Salis & Vitangeli, Remy Markowitsch, Maya Roos, Nichols Tucker, Lux Lindner, Peter Dietschy, Anita Nydegger, Jonas Etter, Marina Rosenfeld