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HEIMVORTEIL. Deutsche Künstler aus der Sammlung Schaufler
28.10.2018 - 30.06.2019

Künstler:
Stephan Balkenhol, Georg Baselitz, Peter Bialobrzeski, Leo Erb, Ulrich Erben, Günther Förg, Günter Fruhtrunk, Gotthard Graubner, Oskar Holweck, Anselm Kiefer, Imi Knoebel, Norbert Kricke, Thomas Lenk, Heinz Mack, Josephine Meckseper, Helmut Middendorf, Marcel Odenbach, A.R. Penck, Anton Stankowski, Walter Stöhrer, Günther Uecker, Peter Vogel u.a.

Kuratoren:
Barbara Bergmann und Svenja Frank

Unter dem Titel HEIMVORTEIL zeigt das SCHAUWERK Sindelfingen eine Auswahl von mehr als 100 Werken deutscher Künstlerinnen und Künstler aus der Sammlung Schaufler. Damit bietet die Ausstellung einen vielfältigen Überblick über Malerei, Skulptur und Lichtkunst der letzten 60 Jahre in Deutschland.

Positionen der ZERO-Avantgarde wie von Leo Erb, Heinz Mack sowie Günther Uecker repräsentieren in der Ausstellung einen bedeutenden Abschnitt deutscher Nachkriegskunstgeschichte. Mit einer reduzierten Formensprache und neuen Materialien strebten diese Künstler ab Ende der 1950”„er Jahre einen Neuanfang in der Kunst an. Anschaulich wird dies auch bei den Künstlern Horst Antes, Thomas Lenk, Walter Stöhrer und Ben Willikens, die in Karlsruhe und Stuttgart studierten oder lehrten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Vertretern der konkreten Kunst wie Günther Förg und Ulrich Erben sowie minimalistischen Arbeiten von Imi Knoebel. Großformatige Gemälde von Georg Baselitz, A.R. Penck und Sigmar Polke, die zu den wichtigsten Künstlern ihrer Generation gehören, sind ebenfalls vertreten. Mit ihrer Übersiedlung aus der ehemaligen DDR in den Westen stehen sie gleichzeitig für ein Stück deutscher Geschichte. Figurative Skulpturen von Stephan Balkenhol sowie Arbeiten von Markus Oehlen und Helmut Middendorf, welche zu den Neuen Wilden zählen, repräsentieren den künstlerischen Aufbruch der 1980”šer Jahre.

Eine Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und Identität lässt sich bei einigen Werken finden: So in einer Videoarbeit von Marcel Odenbach, für die der Künstler dokumentarisches Filmmaterial nutzte, bei Peter Bialobrzeskis Fotografien aus der Serie Heimat oder bei Josephine Mecksepers Gemälde, das neben Schwarz und Rot in einem verführerisch glitzernden Gold leuchtet.