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Die Entdeckung des Himmels und der Wolken in der Kunst geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Wolken wurden von Wissenschaftlern beobachtet und klassifiziert, von Künstlern gemalt und gezeichnet.

Auch für den Fotografen Heinrich Heidersberger (1906-2006) waren Wolken - besonders in Verbindung mit den Aufnahmen zur Architektur - ein wichtiger Bestandteil in der Dramaturgie seiner Bildsprache. Durch die Wolken erhalten viele Bilder erst das notwendige Gleichgewicht. Wenn jedoch die Witterung nicht seinen Vorstellungen folgen wollte, verlegte Heidersberger die Naturgewalt einfach in sein Labor. So entstand ein umfangreiches Wolkenarchiv in dem er unterschiedliche Arten und Formationen von Wolken bereithielt und bei Bedarf in seine Fotoabzüge einfügte. Architektur, Himmel und Wolken wurden zu einer perfekten Komposition zusammen geführt.

Nun wird zum ersten Mal ein Auszug aus dem Wolkenarchiv von Heinrich Heidersberger in der Kunst-Station im Hauptbahnhof Wolfsburg präsentiert. Dabei legen sich die Wolken an den Wänden des Wartebereiches ab und lassen sich ganz in Ruhe betrachten, ohne dass sie sofort vom Winde wieder verweht werden.

Eine Ausstellung der Städtischen Galerie Wolfsburg in der Reihe „Studio Heidersberger“ in Kooperation mit dem Institut Heidersberger und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG.

Veranstaltungsstätte: Kunst-Station im Hauptbahnhof Wolfsburg

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Heinrich Heidersberger
Wolke 10 und 13
Kuratorin: Susanne Pfleger
Ort: Kunst-Station im Hauptbahnhof Wolfsburg