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„Die Ästhetik", weiß Helen Levitt, „ist bereits in der Wirklichkeit vorhanden." Auf der „documenta X" im vergangenen Jahr wurde die US-Künstlerin als die Entdeckung gefeiert. Auf ihren Streifzügen durch die Straßen der Lower East Side und Harlem schuf die Photographin in den 30er und 40er Jahren zeitlose Portraits der Menschen in ihrer Heimatstadt New York. Abseits von 5th Avenue und Broadway zeigt sie ein anderes Bild Amerikas.

Die Werkschau „Helen Levitt" zeigt an die achtzig Bilder aus einem halben Jahrhundert. Daß dieser Querschnitt durch Helen Levitts Oevre jetzt erstmals ausgestellt werden kann, ist besonders der DG BANK Kunstförderung in Frankfurt zu danken.

Die inzwischen 85jährige zählt zu jenen Photographen, deren „Street-Photographie" in größter Nähe zur Ästhetik Henri Cartier-Bressons steht. Wie für den Altmeister, so war auch für die Photoautorin, die Philosophie des „entscheidenden Moments" Richtschnur ihres Schaffens. Bei ihrer Arbeit formt sie nicht, arrangiert nicht und greift nie in die Situation ein. Trotzdem wirken alle ihre Aufnahmen perfekt komponiert. Einfühlsam, jedoch nie sentimental, beobachtet Helen Levitt das Spiel der Kinder und Jugendlichen auf der Straße. Biographie Zur Ausstellung Begleitprogramm

Eine Ausstellung der DG BANK Kunstförderung. Die Ausstellung wurde von Karin Gaa und Elisabeth Moortgat für die 48. Berliner Festwochen initiiert.

Kurator: Peter Weiermair

Katalog 74 Schwarzweiß- und Farbabbildungen, herausgegeben von Peter Weiermair. Beiträge in deutscher Sprache von James Agee und Peter Weiermair. Prestel-Verlag, München, New York

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Helen Levitt
Photographien
Kurator: Peter Weiermair