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Wir haben uns entschlossen, auf den üblichen Pressetext, den Sie zu den üblichen Ausstellungen gewohnt sind, zu verzichten. Stattdessen finden Sie zu dieser unüblichen Ausstellung eine subjektiv-objektive Einsicht des direkt am Schöpfungsakt der Bilder beteiligten Blaustein. „Zu Beginn nahm „Marilyn“ den „Abstrakten Hund“ nur zur „Beobachtung“ bei sich auf. Sie hatte sich bereits vorher mit ihm beschäftigt und Blaustein hatte ihr entsprechende Anweisungen gegeben. Sie solle sich nicht wundern über ein „Zerstörtes Quadrat auf weissem Grund“. Er war mal wieder verreist mit seinen „Red Monkeys“, die sich in 2012 anschickten, als erste gecastete Boygroup der Kunstgeschichte, grosse Erfolge einzuheimsen. Für das Plakat der aktuellen Tour hatte ein Künstler, dessen Namen sie vergessen hatte, ein Bild zur Verfügung gestellt, welches bereits 2010 in der renommierten Kölner Galerie Reckermann ausgestellt war. Er hatte ihr auch einige seiner Bücher gegeben, die ihr beispielsweise ein „Abstraktes Bild“ erläuterten. Als sie beim „4537. weissen Bild“ angelangte war sie erschöpft. Sie hatte zwar nun verstanden, dass „Das Material das Bild ist“, und dass u.a. daraus der „Triumph der amerikanischen Moderne“ resultierte, jedoch begann sie zunehmend einen eventuellen „Ausstellungsbesucher“ zu bedauern. Wie war „BoogieWoogie (Manhattan Transfer)“ eigentlich zu verstehen? Sie blätterte zunehmend lustlos in den Büchern herum und fand dabei ein Bild von Blaustein, der Titel erschien ihr fremd: „Meinen Lehrern gewidmet (Moderne Helden)“. Zwei alte Männer waren abgebildet, was daran heldenhaft oder gar modern war, wollte sich ihr nicht erschliessen. Am Abend verschwand der „Abstrakte Hund“ in der „Kleinen Abstraktionsmaschine“, sie war müde, die Lektüre hatte sie eher verwirrt.“

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Heribert C. Ottersbach
Bilder für kluge Leute