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Eröffnung: Donnerstag, 30. April, ab 18.30 Uhr

Die ECAV (Ecole cantonale d’art du Valais) entwickelt in der vierteiligen Ausstellungsreihe Heritage in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Thun verschiedene Rauminstallationen, die um die Themen kulturelles Erbe, immaterielles Kulturgut und kulturelles Archiv kreisen. Hintergrund ist die über zehnjährige künstlerische Forschungspraxis der ECAV, welche vor allem Forschungsthemen der zeitgenössischen Kunst im sozialen Raum, im Landschaftsraum und im periurbanen Kontext fokussiert.

Im Verlauf der Ausstellungsserie werden zwei Thematiken von internationalen und nationalen Kunstschaffenden näher beleuchtet: Einerseits werden Aspekte von Objektsammlungen und Archiven im zeitgenössischen Kunstbereich im Kontext von generellen musealen Praktiken (Sammeln, Archivieren, Erhalten, Vermitteln) untersucht. Andererseits wird der Frage nachgegangen, wie Bilder im Zusammenhang mit Migration, immaterieller Kultur und unterschiedlichen Kulturkreisen gedeutet und gebrochen werden.

Seriell produzierte, modernistische Wohneinheiten sind seit den 1950er-Jahren ein neuralgischer Punkt bei Ursprung und Ankunft moderner Migrationsbewegungen. Ausgehend vom ECAV-Forschungsprojekt Vedi alla voce, das Aspekte von kulturellem Erbe zwischen der Schweiz und Italien untersucht, thematisiert Heritage 4: (Un)gebunden an einen bestimmten Standort modulare Lebensräume und Wohnsituationen, in denen Auswanderer leben und von denen sie träumen.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler Heritage 4:

Cristian Chironi, Maëlle Cornut, Marco Fedele di Catrano, Elise Gagnebin-de Bons, Petra Köhle & Nicolas Vermot Petit-Outhenin, Sara McLaren, Tilo Steireif, Cristián Valenzuela, Luca Vitone

Kuratiert wird die letzte Folge der Ausstellungsserie Heritage von Sibylle Omlin (Direktorin ECAV) und Barbara Berger (wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunstmuseum Thun). Für Heritage 4 wurde Federica Martini (Dozentin ECAV) als Co-Kuratorin eingeladen.