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Aus Anlass der 25jährigen Arbeit der Kunststiftung Poll freuen wir uns, die Jubiläumsausstellung „Hermann Poll – Bilder und Zeichnungen 1922 – 1987“ ankündigen zu können.

Nach expressionistischen Anfängen in den zwanziger und dreißiger Jahren bildete die südliche Landschaft für Hermann Poll den Kern seiner künstlerischen Arbeit. „Das Licht ist es, was mich zum Süden geführt hat und die Reinheit der Luft. Die Menschen sind dort freundlicher als hier. Immer kommt zuerst der Mensch und dann die Sache“, sagte er selbst über seine jährlichen Aufenthalte auf der Insel Ischia.

Hermann Poll gehört zur Generation jener Künstler, während deren Schaffenszeit die Ausdrucksformen der Kunst mehrfach radikale Wandlungen erlebten. Obwohl offen für diese Entwicklungen der damaligen Avantgarden, blieb Hermann Poll Zeit seines Lebens einer realistischen Wirklichkeitsdarstellung verpflichtet.

„Viele Arbeiten von Hermann Poll sind Beispiele für die „andere Malerei“, die nichtoffizielle deutsche Kunst innerhalb der Nazizeit, eine Kunst, die in aller Stille geschaffen wurde, die deshalb vielfach bis heute noch unentdeckt geblieben ist und deren Geschichte erst noch geschrieben werden muß. Für dieses Wirken in der Stille brachte der Maler Hermann Poll seine persönlichen Eigenschaften mit.“ (Eberhard Roters)

Parallel zu dieser Ausstellung kann die Werkdokumentation des Künstlers, Mitbegründer der Kunststiftung, vorgestellt werden. 21 Jahre nach seinem Tod liegt damit ein umfassendes Verzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Beispiele des druckgraphischen Werks vor. Nach fünfjähriger Arbeit auf der Grundlage des künstlerischen Nachlasses und unter Einbeziehung des persönlichen Künstlerarchivs kann erstmals eine vollständige Darstellung des Werkes von Hermann Poll präsentiert werden. Sie zeigt einen Künstler, der Zeit seines Lebens in seiner eigenen, in sich und seinem Werk versunkenen Welt gelebt hat.

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Hermann Poll
Bilder und Zeichnungen 1922 - 1987
Ort: Kunststiftung Poll