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Noch vor wenigen Jahren für nicht mehr zeitgemäß erklärt, hat die Malerei heute wieder an Bedeutung gewonnen und die alten Vorbehalte sind fast vergessen. Die Ausstellung HEUTE. MALEREI sucht einen Querschnitt der Betrachtung der Malerei im Zuge ihrer wieder gewonnenen Aufmerksamkeit. Welcher Ausdruck und welche Methoden charakterisieren sie aktuell? Die Ausstellung zeigt Positionen, die im Bildlichen der Bildwerdung nachgehen, ohne sich dabei speziellen Tendenzen, Schulen oder Generationen zu verpflichten. Alle Künstler der Ausstellung zeichnet es aus, dass sie stets an der Malerei festgehalten haben.

Kein anderes Medium der Kunst ist so alt, wie die Malerei. Kein anderes Medium vollzieht sich so entfernt von der realen Welt und ist in ihren Möglichkeiten so vollständig frei, wie die Malerei. Bedeutet das vielleicht, das Malerei dem Menschen besonders nahe kommen kann? Gefragt wird nach dem Vorgang der Malerei als Untersuchungsfeld, welches der widersprüchlichen, unabänderlichen und komplexen Beziehung Mensch-Welt aktuell eine Entsprechung gibt. Die Fragen berühren z.B. die Beziehungen von Farbton und Farbgestus, Bildfläche und Bildraum, Illusion und Realität, Konzeption und Autor. Malerei schafft ihre eigenen Gegenstände, ihren eigenen Raum, ihre Illusion, ihre Sinnlichkeit und ihre Emotionen, und all das beruht auf Individualität. Die Malerei der Gegenwart bezeugt parallel eine bemerkenswerte Vielfalt an Ideen und Ausdruck. Gezeigt wird eine Auswahl von renommierten internationalen Positionen, weniger zum Vergleich als zur Veranschaulichung des jeweils Eigenen und Besonderen. Exemplarisch wird sich zeigen, was Malerei in die heutige Zeit der Dominanz medialer Bilder einbringt und sicherlich auch, was die Malerei aktuell als Reflex auf die Medien hinzugewinnt.

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Heute. Malerei
Kuratoren: Annegret Laabs, Uwe Gellner

Künstler: Gerhard Richter, Jonathan Lasker, Peter Halley, Adrian Schiess, Neo Rauch, Daniel Richter, Fabian Marcaccio, Alicia Paz, Sarah McGinity, Rashid Johnson.