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Das vielfältige Werk des großen dänischen Künstlers Asger Jorn (1914–1973), der nach dem Zweiten Weltkrieg Mitbegründer der internationalen Künstlergruppe Cobra war, ist zwischen Figuration und Abstraktion angesiedelt. Aus Anlass der Neuauflage des überarbeiteten Werkverzeichnisses seiner Druckgrafik widmet die Städtische Galerie dem umfangreichen grafischen Schaffen Jorns eine retrospektiv angelegte Schau.

Bereits in jungen Jahren schuf Asger Jorn Linolschnitte und Radierungen – zunächst noch in kleinen Formaten. Später wandte er sich auch anderen Techniken zu und griff in seinen Lithografien, Holzschnitten sowie wenigen Siebdrucken Motive oder Ideen früherer Arbeiten wieder auf und interpretierte sie neu. Deutlich zeigt sich aber auch Jorns zunehmend experimentellere Handschrift, seine reiche Fabulierkunst sowie sein steter Austausch mit anderen Künstlern, etwa der süddeutschen Gruppe Spur. Die ausgestellte Grafik aus vier Jahrzehnten bietet so einen repräsentativen Einblick in die farbstarke und dynamische, von nordischen Mythen wie von aktuellen Ereignissen geprägte Bildwelt Jorns. Die weit über 100 Exponate stammen vornehmlich aus der reichen Sammlung des Silkeborg Kunstmuseums, das den Nachlass Jorns pflegt, und werden anschließend im Kunstmuseum Bayreuth als zweiter Ausstellungsstation zu sehen sein.

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Höllenpferd, Schattenwesen und Blaue Seelen
Das druckgrafische Werk von Asger Jorn