press release only in german

"Der letzte Horizont" oder "Zurück vor den Urknall "

So war es. So ist es. So wird es sein - so lauten die einzelnen, zeit- und weltumspannenden Titel der neuen Bilderserie, die im Jagla Ausstellungsraum präsentiert werden. Zum ersten Mal seit 2007 (Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis, Bregenz) zeigt Horst Münch neue Malerei aus dem Jahr 2010. Im Anschluss an seine Ausstellung, allein mit Zeichnungen, in der Kölner Galerie Schmidt Maczollek, sind nun im Jagla Ausstellungsraum insgesamt drei, für den Raum konzipierte Monumentalbilder in Acryl auf Leinwand zu sehen. Die Bilder schließen zwar an seine vorangegangenen Karten- und Kriegsbilder an, eröffnen jedoch im übertragenen Sinne völlig "neue Horizonte".

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen dabei im Blickpunkt der ganzheitlich angelegten, Münch’schen Sicht - nach seinen Worten als "ein konsistentes Bild von Inkonsistenzen". Der Betrachter fühlt sich beim Anblick dieser extremen Hochformate schon tief in die Erde (zurück-)versetzt, denn die spezielle Installation in Jagla Ausstellungsraum lassen ihn aufschauen, um die kontrastiven Horizonte in den Bildern zu erfassen. Hat man die Bildwelten von Horst Münch über die Jahre verfolgt, so sind die scharf-trennenden Abgrenzungen von einerseits erdigem Urgrund in gemischtem Kadmium-Rot zu andererseits himmelhoch-hellem Türkis-Blau ein überraschendes Novum in seiner Malerei.

Horst Münch: "Die Verteilung von Intelligenz und Reichtum auf der Leinwand. Die Unvorstellbarkeit des Dings oder des Lochs. Es gilt umso mehr für die ganze gemalte Welt. Es kann nicht mehr jenes große Bild sein. Wer das große Bild in Händen hält, dem kommt die ganze Welt zu. Das große Bild ist kein sich zur Idee entfaltendes Symbol. Wir dösen am Lagerfeuer der Erkenntnis. Je weniger ich weiß, desto mehr ist es Bild. Die Grenzen verschieben sich ins Ungewisse."

only in german

Horst Münch
Ja klar
(Monumentalbilder)