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Die Wandlung der Arbeiten des österreichischen Künstlers Hubert Schmalix (*1952 in Graz, Österreich) in den letzten zwanzig Jahren, die über die figurativen Malereitrends hinausgehen, geben Anlass zu einer Einzelausstellung in den Räumlichkeiten der Galerie Ernst Hilger. Die Ausstellung mit dem Titel Spiel der Wolken wird ab 8. März einen Monat lang zu sehen sein.

Dr. Gertrude Celdein, unter anderem Autorin beim Böhlau-Verlag, schreibt im Katalog ‚Schmalix’ „Für Schmalix war die Malerei von Anfang an ein tragfähiges, ausdruckkräftiges Medium, um sich selbst in dieser Welt zu definieren, wobei reflexive Komponenten nicht ausgeblendet blieben, so wie sich sein Oeuvre vom Begin an nicht in die traditionellen Entwicklungsschemata einordnen ließ.“ Die Distanz zur österreichischen Kunstszene, der „Neuen Wilden Malerei“ der 1980er Jahre, durch seinen Umzug nach Los Angeles, führte zur Ausbildung seiner unverwechselbaren Formensprache im Medium der Malerei sowie das Charakteristikum der ‚Distanznahme’, wie Lóránd Hegyi es bezeichnete.

„Die Reduktion, sowohl formal als auch im Thema, war die entscheidende Veränderung in meiner Malerei. Ich wollte aus der farblichen Beliebigkeit weg. Mit dem Festhalten auf ein Thema und mit der Verwendung von nur zwei, drei Farben konnte ich das Erzählerische ausschalten und die Aufmerksamkeit auf das Malerische lenken.“ (Hubert Schmalix) In den 1980er begann Hubert Schmalix bereits nach Polaroidfotos zu arbeiten und nähert sich so der Auseinandersetzung mit dem Thema der Reproduktion in der Kunst. Diese Tendenz erfuhr eine Steigerung, indem er Elemente anderer Bilder übernimmt, zusammengefasst in einem schmalen Repertoire, und miteinander kombiniert. So erscheinen die weiblichen Akte oder Gegenstände isoliert auf einer monochromen Bildfläche, teilweise integriert durch die Wiederholung des Verlaufes derer Umrisslinien im gestalterischen Beiwerk. Günther Holler-Schuster schreibt dazu, „so sehr strahlen die Bilder von Hubert Schmalix Leere aus. Die Leere, die zischen Isolation und Relaxtheit empfunden werden kann, ist es, die uns in seinen Bildern begegnet. Zugehörigkeit und Isolation, Fülle und Leere sind miteinander dabei verschränkt.“

Ein Katalog „Schmalix“ mit Beiträgen von Günther Holler-Schuster, Dr. Gertrude Celedin, Anselm Wagner, August Ruhs und Ulrich Loock und einem Interview von Christa Steinle wurde anlässlich der Ausstellung „Figur und Farbe“ in der neuen Galerie Graz (10.02.-15.04.2007) zu seinen Arbeiten herausgegeben. Hierzu findet am 11. April eine Buchpräsentation in Anwesenheit des Künstlers statt.

Hubert Schmalix studierte von 1971-1976 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Max Melcher. Nach einem fünfmonatigen Aufenthalt 1983auf den Philippinen, zog er mit seiner Familie 1987 nach Los Angeles. Hubert Schmalix unterrichtete als Gastprofessor an der Hochschule für angewandet Kunst sowie der UCLA in Los Angeles. Weiters hatte er eine Professur an der Akademie der bildenden Künste ein Wien von 1999-2006 inne. Hubert Schmalix künstlerisches Schaffen wurde seit 1976 in zahlreichen nationalen und internationalen Galerien und Museen gezeigt.

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Hubert Schmalix
Spiel der Wolken