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Die Bildhauerin Ilka Rautenstrauch arbeitet ihre figürlichen Skulpturen aus Pappelholz. Es sind menschliche Wesen, die aus dem soliden Holzsockel herauswachsen, auf übergroßen, grob gearbeiteten Füßen stehen. Die Gesichter haben keine individuellen Merkmale und zeigen keine Gefühlsäußerungen. Sie blicken stoisch und rufen doch emotionale Reaktionen hervor. Bei ihren neusten Arbeiten konzentriert sie sich ganz und gar auf geometrische Körperformen und farbige Flächen. „Zwischenblau“ betitelt die Bremer Künstlerin ihre Ausstellung im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses. Dort präsentiert sie zwei Figuren („Blaue Figur“ und „Figur mit blauen Füßen“) und setzt diese mit einer Kugelschreiber-Wandzeichnung in Korrespondenz. Fragmente aus dem mit feinen, unzähligen Kugelschreiberstrichen bemalte Rücken der „Figur mit blauen Füßen“ werden ganz bewusst auf die Raumwand übertragen. Durch die Strichanhäufungen werden teils verdichtete und teils aufgelockerte Flächen gebildet - es entstehen unbekannte Zwischenräume. Das „Zwischenblau“ lässt den Betrachter in einen „Raum im Raum“ eintauchen.

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Ilka Rautenstrauch
Zwischenblau