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Vom 30. März bis zum 26. Mai 2006 zeigt die Galerie Heike Curtze in einer Einzelausstellung die Arbeiten der Bildhauerin Ilona KALNOKY. KALNOKY ist gebürtige Österreicherin, lebt und arbeitet jedoch seit nunmehr zwölf Jahren in Berlin.

Die Künstlerin verwendet Materialien wie Edelstahl, Holz, Messing, Schaumstoff, Plexiglas, Lack, verschiedenartige Folien sowie transparentes Papier als Bestandteile einer Architektursprache. Diese Sprache verdichtet sie zu Form und Raum. Die Materialien mit ihren unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und Größen werden in einen direkten Kontakt miteinander gebracht und so entstehen Skulpturen, deren einzelne Elemente eine erstaunliche, kraftvolle und in sich geschlossene Verbindung eingehen.

Ilona KALNOKYS Architektonischen Skulpturen strahlen eine versammelte Ruhe aus. Sie verweisen den Betrachter zunächst auf sich selbst, um ihn anschließend in ein stilles aber intensives Zwiegespräch zu verwickeln. Diese Skulpturen sind nicht laut, nicht schwätzerisch - was sie zu erzählen haben, kann der Betrachter durch die Begegnung mit ihnen innerhalb des Raumes für sich entdecken. Doch es sind keine Geschichten im herkömmlichen Sinne, die zwangsläufig einen Anfang und ein Ende mit sich bringen und die es zu entdecken gilt. Vielmehr zeigen sie dem aufmerksamen und aufnahmebereiten Betrachter einen einzigartigen Moment, dem sie mithilfe ihrer äußeren Form Dauer verliehen haben. Die Lesbarkeit und Materialität der Skulpturen von KALNOKY lässt mitunter Anklänge und eine indirekte Bezugnahme auf das Werk von Naum Gabo erkennen.

Die Kontemplation oder der kontemplative Moment ˆ das Schauen und Betrachten, das Wahrnehmen und Erkennen, das Besinnen und Weiterdenken wird in der Auseinandersetzung mit KALNOKYS Skulpturen immer wieder von Neuem angeregt.

"Für mich ist Skulptur: Raum Zeit Begegnung Skulptur ist eine Sprache ein Moment der ewig anhält eine Reflexion über uns hinaus." (Ilona KALNOKY).

Auswahl an Projekten: 1994: Kunst am Bau, Sanatorium Frohnleiten, Steiermark; 1997: DAAD-Stipendium auf Naxos; 1998: Drehpunkt Mitte ˆ Dezentralisierte Skulpturen für den Stadtraum, Karl-Marx-Forum, Berlin; 1999: Raumskulptur im Laborgebäude Schaefer-Kalk, Hahnstetten/Lahn; 1999: Weissenseer Fenster‚ Ausstellung Prof. B. Wilde und Schüler, Berliner Zeitung 2001: Wandskulptur im Büro Founders Farm, Berlin; 2002: Versuch am Raum, Torstrasse 158, Berlin; 2003: Drei Sequenzen, Weimar.

Biographie: 1968 geboren in der Steiermark in Österreich. 1983-1987 Fachschule für Keramik und Ofenbau in Stoob, Burgenland 1989-1993 Assistenz bei Alexandra Khuen-Belasi, Florenz 1993 Praktikum bei Fabricia Sant‚Ana (Keramik), Estoril/Portugal 1993-1995 Eigenes Atelier in Wien 1995-2002 Studium der Bildhauerei Kunsthochschule Weissensee, Berlin 2002 Diplomarbeit bei Prof. Karin Sander und Prof. Berndt Wilde 2003 Meisterstudium 2006 Meisterpräsentation

Pressetext

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Kontemplation
Architektonische Skulpturen von Ilona Kalnoky