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Das Syker Vorwerk zeigt zu Beginn des Jahres 2012 eine Einzelausstellung der lettischen Künstlerin Ilze Orinska in den acht Räumen im Obergeschoss des Ausstellungshauses. Orinska ist eine Malerin, die in den 90er Jahren aus Riga als Kunststudentin nach Bremen an die Hochschule für Künste gekommen ist. 1999 erhielt sie am Ende ihres Studiums den Kunstpreis der Kreissparkasse Syke. Der Stil von Ilze Orinska ist stark von der klassischen, akademischen Ausbildung geprägt, hat aber durch das Studium in Bremen auch interessante, aktuelle Einflüsse der Moderne aufgenommen. Die Ausstellung im Syker Vorwerk möchte die Arbeiten der Künstlerin, die mittlerweile in Berlin lebt, durch persönliche Kontakte jedoch nach wie vor einen Bezug zu dieser Region hat, wieder ins Gedächtnis rufen und gleichzeitig neu vorstellen. Für ihre große Einzelausstellung im Syker Vorwerk kehrt sie nach Norddeutschland zurück. Gezeigt werden unter anderen die Bilderzyklen „Apiarium“, „Naturalia“ und „Werkzeuge“. Für die Serie „Werkzeuge“ hat die Künstlerin im Haus ihrer Eltern in Lettland zahlreiches Werkzeug – Spaten, Heugabeln, Äxte, Eimer – gefunden, vermessen und fotografiert. Im Atelier bildet sie die Objekte naturgetreu mit Ölfarben auf grundierter Spanplatte ab. All diese Gegenstände, die zum Teil schon ihren Großeltern dienten, weisen Spuren intensiver, nachvollziehbarer Arbeit auf. Die Beschäftigung mit dem Verlust der Bedeutung von körperlicher und handwerklicher Arbeit, der Ilze Orinska insbesondere in diesem Zyklus nachspürt, berührt auf sanfte Art auch die eigenen Verlustängste und -erfahrungen der Betrachter.

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Ilze Orinska
Werke & Werkzeuge
Kuratorin: Nicole Giese