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Frauenhandel, Vergewaltigungen – auch in Indien werden diese Probleme zunehmend thematisiert. In den letzten Jahren ist es zu Protesten gekommen, die weit über die Frauenbewegung hinausgingen.

Trotz der schwierigen Situation zeigen in Indien gerade die ärmsten unter den Frauen oft ein erstaunliches Selbstbewusstsein. Der Berliner Fotograf Nicolaus Schmidt zeigt in seinen Fotografien den Alltag indischer Frauen in abgelegenen Dörfern wie auch in den Armenvierteln der Millionenstädte; seine Porträtserien reflektieren ihre Situation zwischen Tradition, Religion und Moderne. Nicolaus Schmidt war in den 1980er-Jahren Vorsitzender von terre des hommes Deutschland und hat 2011 und 2013 in Zusammenarbeit mit terre des hommes auf zwei längeren Reisen durch Zentral- und Nord-Indien etliche lokale Fraueninitiativen besucht.

Die Ausstellung wurde 2015 erstmalig im India International Centre in New Delhi ausgestellt und hatte eine sehr große Resonanz in der indischen Presse. Es erschienen Artikel in drei Sprachen, in Englisch, Hindi und Malayalam unter anderem in: The Hindu, INDIAN EXPRESS, Mathruhumi Daily, Deccan Herald, Jansatta.

"Obwohl die Frauen und Mädchen, die zur sehr armen Bevölkerungsmehrheit gehören, ein mühseliges Leben führen, habe ich viele doch auch als sehr selbstbewusst und stark erlebt. Sie kämpfen dafür, sich und ihre Kinder durchzubringen, egal unter welchen Umständen, egal ob sie Gewalt sie ertragen mussten." (Nicolaus Schmidt in "The Hitavada", 11.2.2015)

2014 hat Nicolaus Schmidt zusammen mit der jungen indischen Journalistin Priyanka Dubey im Kerber Verlag das Fotobuch "INDIA · WOMEN" veröffentlicht, aus dem die ausgestellten Fotografien stammen.