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Beide Künstlerinnen sind wie vorbestimmt für eine Doppelausstellung! Beide zur Farbe und deren sinnliche Sensationen auf der Bildhaut gewandt, dabei beide ohne irgendeinen farbpsychologischen oder -symbolischen Oberton, ohne Anklänge an Farbkreise oder ein anderes spektrales System. Beide dünn lasierend, ohne pastose Materialbeschwernis, ohne Farbklumpen und aufgeworfenes Kraterprofil. Wohl aber beide mit viel Transparenz, schwebender Immaterialität und luzider Helligkeit.

Beide beziehen den Malgrund ein und erweitern die farbige Fläche, kaum merklich, durch einen sanften Spiegeleffekt in den umgebenen Raum. Und beide mit Bildern, die gelegentlich als "essentiell" oder "radikal" rubriziert und auf den pauschalen Nenner "Farbe pur" gebracht wurden. Farbe, nicht nur als Mittel, sondern auch als Gegenstand der Darstellung. Farbe also, die nur sich selber meint. Kein neuer Stil, kein -ismus, keine -art, wohl aber eine besondere Suchrichtung, seitdem die Moderne existiert.

Pressetext

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Ines Hock und Claudia Desgranges: Farbe bekennen