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Die Bedeutung der Abhängigkeit, der Zugewandheit, der innewohnenden Verbindung der gewählten, verarbeiteten und dargestellten Materialien untereinander und zueinander lässt den Blickwinkel bezüglich des Sujets weiter werden und in entsprechender Vernetzung auch kulturgeschichtliche und sozio-kulturelle Aspekte einfließen.

Jutta Pointner (http://www.juttapointner.at/) gestaltet in ihren textilen Kunstwerken unterschiedliche Erscheinungsformen der Natur, öffnet neue Blick-Perspektiven, von Formfragmenten hin zu menschenähnlichen Gebilden. So entwirft sie aus „bodenständigem Material" scheinbar vertraute aber gleichzeitig fremde Kreationen, indem sie mit der Farbe spielt und mythische Geschichten erzählt, die philosophische Botschaften sind und sich mit dem Leben und Sterben der Menschen und ihrem Umfeld auseinandersetzen.

1956 geboren in Linz, betrieb sie Studien an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und an der Theologischen Hochschule Linz, erhielt den Preis des Landes OÖ für textile Kunst zum Thema Zukunft. Literarische Veröffentlichungen, Ausstellungen seit 2002.

Ihre ersten Lebensjahre verbrachte Jutta Pointner im Mühlviertel.

"Die Gesteinsformationen des Granit, der Böhmerwald, das Leben und Wirken meiner Vorfahren, die ernste, etwas melancholische Schönheit der Hügellandschaften und abfallenden Steilhänge bis an die Donau, beeinflussten meine Sicht- und Empfindungsweise, meine Vorliebe zu Stille und Natur und zum Weben."

Christian KRI Kammerhofer (http://www.christiankrikammerhofer.at/), * 1971 Bruck a. d. Mur, hat eine dreijährige Lehre als Vergolder und Staffierer in Kindberg abgeschlossen und die Meisterklasse Bildhauerei bei Prof. Erwin Talker in Graz besucht. Seit 2000 werden seine Arbeiten international geschätzt.

Seine Skulpturen-Objekte sind einerseits vorhandene Gegenstände, die bereits durch ihre Form und Struktur signifikant eine Bedeutung haben, andererseits verbindet er damit neue Materialien und schafft damit - gleichsam mit einem Verweis auf surrealistisch, dadaistische Fundamente - humorvolle Plastiken, die seinen den BetrachterInnen kritisch gestellten Fragen zur Befindlichkeit verantwortungsbewussten Handelns nachhaltig Ausdruck verleihen.

"Wenn die Kultur unser ganzes Leben durchfließt, müssen wir dementsprechend handeln, ein mit den uns gegebenen Mitteln, umsichtiges Handeln. Die Abhängigkeit in bestimmten Bereichen auf ein Maß der Eigenverantwortung bringen, eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen und unserer Mutter Erde, sozusagen eine soziale Plastik, bei der der Einzelne, sei er Müllmann, Lehrerin usw. eine Verbindung herstellt, eine Idee, die dem Einen wie dem Anderen und somit der Gemeinschaft von Nutzen und deren Wohl sein kann ... "

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INHÄRENZEN. Form und Materie.
Gewebte Bilder und Skulpturen.
Kuratorin: Irmi Horn

Künstler: Jutta Pointner, Christian Kri Kammerhofer