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Am äußersten Rand des Deckenfreskos im Marmorsaal des Oberen Belvedere fristen zwischen fürstlichen Tugenden türkische Sklaven ihr Dasein. Genau unterhalb dieser Bilder des Jammers und der Unterdrückung positioniert der junge österreichische Künstler Franz Kapfer in seiner Intervention große Spiegel auf dem als Folie blutrot erscheinenden Boden. Zwischen den Spiegeln erhebt sich ein puristisches Lattengerüst, gleich einem abstrakten „Castrum doloris“. Kapfer sieht darin sowohl das „Wunderwürdige Kriegs- und Siegslager des Prinzen Eugen“ als auch die Silhouette eines Türkenzeltes.