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Für die Ausstellung wurden internationale Künstler eingeladen, die mit ihren Arbeiten Verwirrung stiften. Sie arbeiten mit den Mitteln der visuellen Verschiebungen, des um die Ecke Denkens, des Infragestellens von Überlieferungen und der semantischen Irritationen. Die Besucher sind dazu aufgefordert, jenseits des überprüfbaren Wissens frei zu assoziieren und ihre Version der Ausstellung zu entdecken.

Laura Garbstiene verwendet in ihrem Video "Three of us" Symbole und Fremdsprachen. Die gefilmte Performance - an der sie, ein Schlagzeuger und ein Schäferhund mitwirken - stellt Fragen zur Geschichte und Identität. Ihr Interesse ist es, neue Formen der Kommunikation und unheimliche Beziehungen herzustellen. [Ho Tzu Nyen]

Der Künstler Ho Tzu Nyen überlagert mit chorischen und theatralischen Mitteln in seinem Video "Utama - Every Name in History is I" den Mythos der Gründung von Singapur mit Bildern der heutigen Situation. Die Spannung zwischen Realität und Fiktion steht im Zentrum seines Schaffens.

Von Geerten Verheus sind zwei Objekte an der Wand und eine Jalousie aus Gummi zu sehen. Insbesondere bei der von der Decke hängenden Skulptur "Rollenspielchen? Jetzt?" gelingt ihm mit großer Leichtigkeit die Erzeugung von Multiperspektiven.

Für die Ausstellung überführt Marc Aschenbrenner seine Performance-Videoarbeit "Zweite Sonne" in eine neue Installation. Bei ihm kann man beobachten, wie sich eine Arbeit aus der nächsten heraus entwickelt. Am Ende des Films entführt ein großer Solarballon in die Hemisphäre.

Von Wolfgang Plöger ist zum ersten Mal der Super-8-Film "Fire" zu sehen. Ihn interessieren die Verhältnisse vom Medium zum Material und vom Film zum Apparat. Die projizierte Illusion und die Produktion dieser Illusion fallen dabei in dieser Arbeit für einen Moment zusammen.

Stefan Roigk, der bekannt dafür ist mit seiner skulpturalen Kunst Akustik zu erzeugen, zeigt seine graphische Partitur "home sweet homie" großformatig auf einer Wand. Zu lesen ist ein adaptiertes Kochrezept, um Sound entstehen zu lassen - doch es ist nichts zu hören. Ein Paradox, das das Konzept der Ausstellung, vielleicht am besten auf den Punkt bringt.

Petra Reichensperger

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It Happens To Be This
Kuratiert von Bernd Milla und Petra Reichensperger
Ort: Projektraum Bergstrasse 1, Worpswede

Künstler: Marc Aschenbrenner, Laura Garbstiene, Ho Tzu Nyen, Wolfgang Plöger, Stefan Roigk, Geerten Verheus