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Ivan Liovik Ebel | Every Now and Then
Ausstellung: 10. September – 11. November 2016
Mi-Sa 13-18h

Galerie Gilla Lörcher | Contemporary Art freut sich, mit einer farbintensiven Solo-Ausstellung des Schweizer Künstlers Ivan Liovik Ebel in die Herbstsaison 2016 zu starten. Der Künstler beschäftigt sich seit etwa 3 Jahren in seiner Serie „Loop“ mit der Idee des künstlerischen Doppels und hinterfragt dabei einerseits die für Kunstwerke existenzielle Frage nach Original und Kopie, und andererseits die Möglichkeit, Momente zu reproduzieren und Gleichzeitigkeit zu schaffen.

Für die Ausstellung „Every Now and Then“ hat er diese Idee des künstlerischen Doppels in einer anderen Formensprache weiter entwickelt. Die jüngst entstandene Skulptur „Saaampling“ ist in der Ausstellung drei Mal vertreten. Ihr Entstehungsprozess ist für Ebel auch eine Referenz an die Musik und das Verfahren des samplings: Etwas aus seinem Kontext herauszunehmen, hier einen Stein aus der Natur, und es in einem neuen Kontext zu wiederholen. Und weil die Täuschung ein wesentliches Thema von Ebel ist, spielt auch die Idee des Trompe-l’oeil (und dessen Gegenteil) bei dieser Ausstellung eine große Rolle.

„Einzelwerke und Serien, entstanden auf der Basis wiederholter Gesten und regulierender Prinzipien, stellen die Idee des Originals und der Kopie, der Zeitlichkeit, der Verwandlung, der Chronologie sowie der Verhältnisse zwischen Zeit und Raum im Entstehungsprozess eines Bildes in Frage“, so Ivan Liovik Ebel.

Für Every Now and Then erstrahlt der Galerieraum in zartem Rosa. Die Loop-Arbeiten, die im Raum zu schweben scheinen, lassen sich nur bei wirklicher Durchdringung des Raumes als Doppelwerke wahrnehmen. Besucher, die die Show mit einem Blick oder aus nur einer Perspektive zu erfassen meinen, werden also schon mal 50% der Ausstellung verpassen. Every Now and Then birgt zwei Ausstellungen in einer. Eine Herausforderung für den Berlin Art Week-Flaneur.

Ivan Liovik Ebel, Jahrgang 1983, lebt und arbeitet in Berlin. Er hat seinen Masters in Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste in Bern absolviert. Ivan Liovik Ebel war in 2015 für den Berliner Art Prize nominiert. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt: Kunsthaus Langenthal (CH), Kunsthalle Bern (CH), Neue Galerie, London (GB) und Bern (CH), Marks Blond Project, Bern (CH), ZQM Projektraum, Berlin (D), Lage Egal Projektraum, Berlin (D), Galerie Widmer Theodoridis, Zürich (CH), Annka Kultys Gallery, London (GB), Galerie Gilla Lörcher I Contemporary Art, Berlin (D) u.a.m.