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IVES MAES lässt in seinen Fotoarbeiten kontroverse Porträts bestimmter historischer Epochen entstehen, indem er Figuren und Elemente aus bekannten Science Fiction-Filmen mit den Orten und architektonischen Überresten vergangener Weltausstellungen kombiniert. Dem von den Ausstellungen propagierten technischen Fortschrittsglauben und den optimistischen Zukunftsprojektionen stellt er dabei die eher düsteren Visionen der Science Fiction-Formate gegenüber, die die jeweilige Epoche aus der Zukunft heraus kritisch hinterfragen und daher auch negative Faktoren wie Rassismus, nukleares Wettrüsten oder den Orwell’schen Überwachungsstaat thematisieren. Ives Maes führt diese Gegensätze in seinen inszenierten Fotos zusammen und erzählt so bizarre Geschichten voll Ironie, die die jüngere Geschichte kritisch hinterfragen. In Studio 2 zeigt Ives Maes eine raumgreifende Installation mit fotografischen Arbeiten in Form von Leuchtkästen sowie Drucke, Collagen und Zeichnungen die auf die Internationale Bauausstellung 1957 in Berlin Bezug nehmen. Maes plant, das IBA-Gelände mit der Kult gewordenen deutschen SF-Serie "Raumschiff Orion" zu konterkarieren. Die gezeigten Studien lassen den Besucher schon jetzt erahnen wie es sein wird, wenn das berühmte Raumschiff über dem Berliner Hansaviertel einschwebt und dieses anschließend von der "Raumpatrouille Orion" inspiziert wird. Ives Maes ist als Stipendiat der Regierung von Flandern, Brüssel, im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms im Künstlerhaus Bethanien zu Gast.

Ives Maes – "Die Stadt von morgen" 16. Januar – 1. Februar 2009, Studio 2 Eröffnung: Donnerstag, 15. Januar 2009, 19 Uhr

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Ives Maes – "Die Stadt von morgen"