press release only in german

Die Fotografin Jacqueline Salmon ist bekannt geworden durch ihre fotografischen Porträts verlassener Orte. Doch nicht Architektur oder Landschaften stehen im Zentrum ihrer Aufnahmen, sondern Bilder, die für den Betrachter zu Metaphern der Abwesenheit und zum Imaginationsraum werden können. Für Jacqueline Salmon sind Architekturräume Orte verdichteter Zeit, in der sich die reale Geschichte des Ortes mit der Imagination des Betrachters überlagert. Ihre Arbeiten realisiert Jacqueline Salmon in der Regel als Werkgruppen in einer intensiven Beschäftigung mit Thema und Objekt über eine längere Zeit hinweg. Die Werkreihe "Entre centre et absence" ("Zwischen Zentrum und Abwesenheit") verbindet Porträts von Künstlern, Schriftstellern und Denkern mit Porträts von Orten, so dass sich ein Ort für den Betrachter in einen Ort des geistigen Werkes verwandelt. Zu den Porträtierten gehören Claude Lévi-Strauss, Pina Bausch, Jacques Derrida, Gerhard Richter, Merce Cunningham, Robert Wilson, Jochen Gerz, und viele andere. Die meist in Form von Diptychen präsentierten Schwarzweißfotografien stehen für die Geschichte der Kunst und der Ideen unserer Zeit. Eine weitere in der Ausstellung präsentierte Serie unter dem Titel "Chambres précaires" sind Farbfotos, die im Winter 1997/98 in Obdachlosenasylen in Paris entstanden sind. Es sind eindringliche Dokumente der Armut und der gesellschaftlichen Isolation. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Stadtgalerie Saarbrücken. Im Kehrer Verlag Heidelburg ist ein Katalogbuch erschienen, DM 79,-.

only in german

Jacqueline Salmon - Entre centre et absence