press release only in german

Vom 30. November bis zum 23. Dezember zeigt der Kölnische Kunstverein Arbeiten der Atelierstipendiaten der Imhoff Stiftung im Schokoladenmuseum und des Kölnischen Kunstvereins in der Brücke. Alle Jahresgaben sind für Mitglieder des Kunstvereins exklusiv zu erwerben. Mit der Ausstellung in den Foyerräumen des Kunstvereins werden die Stipendiaten dem Publikum vorgestellt und auf die beiden Atelierförderprogramme aufmerksam gemacht.

2004 wurden durch eine Förderung der Imhoff Stiftung jeweils zehn Atelierräume in der "Brücke" und im Schokoladenmuseum eingerichtet. Der Kölnische Kunstverein übernahm die Organisation und Verwaltung sowie die Auswahl der Künstler und ihre Betreuung. 2004 fand erstmalig eine international besetze Jury statt, in der aus den circa siebzig vorgeschlagenen KünstlerInnen zwanzig für das Atelier ausgewählt wurden.

Diese erhielten ein Stipendium für die Dauer von zwei Jahren mit der Option der Verlängerung um zwei Jahre. Seitdem sind sechs weitere KünstlerInnen in unterschiedlichen zeitlichen Abständen nachgerückt. Während die Imhoff Stiftung weiterhin die zehn Arbeitsräume im Schokoladenmuseum fördert, wird die Förderung der entstandenen Arbeitsräume im Kölnischen Kunstverein seit 2007 durch private Patenschaften getragen. Die erste Förderungszeit der Stipendiaten wird in der Brücke mit dem Jahresende abgeschlossen. Die KünstlerInnen zeigen nun Arbeiten, die während der Zeit in den Atelierräumen entstanden sind. Alex Bircken, Matti Braun, Heike Beyer, Thea Djordjadze und Manuela Leinhoß sowie Gesine Grundmann werden mit skulpturalen Arbeiten vertreten sein, Michaela Eichwald, Robert Elfgen und Almut Middel zeigen Malerei. Fotografische Arbeiten werden von Tanja Bogo, Viola Klein, Anja Theismann, Stephanie Thiersch zu sehen sein, Angela Melitopoulos zeigt eine Videoarbeit. Editionen werden von Rosa Barba, Merlin Bauer, Kirsten Hinkler und Ralf Schauff zur Verfügung gestellt.

Mit der Ausstellung will der Kölnische Kunstverein auch auf die schwierige Ateliersituation in Köln aufmerksam machen. Die Arbeitssituation für den künstlerischen Nachwuchs ist im nationalen Vergleich durch die hohen Ateliermieten und das geringe Angebot in Köln nach wie vor besonders schwierig und einer der entscheidenden Gründe für die Abwanderung von Akademieabgängern noch bevor sie sich eine Position auf dem internationalen Kunstmarkt machen können. Mit der Möglichkeit, ein Atelierprogramm mit einem Auswahlverfahren durch eine professionelle Jury zu verbinden, hat die Imhoff Stiftung ein Modell geschaffen, das auf Nachahmung wartet.

only in german

Jahresgabenausstellung der Atelierstipendiaten

Künstler: Rosa Barba, Merlin Bauer, Heike Beyer, Alexandra Bircken, Tanja Bogo, Matti Braun, Manu Burghart, Thea Djordjadze, Michaela Eichwald, Robert Elfgen, Gesine Grundmann, Kirsten Hinkler, Viola Klein, Manuela Leinhoß, Angela Melitopoulos, Almut Middel, Hans Nieswandt, Ralf Schauff, Anja Theismann, Stephanie Thiersch