press release only in german

Jan Fabre (geb.1958) ist für seine genreübergreifende, künstlerische Arbeit weltweit bekannt. Thematisches Fundament seiner Bildenden und Darstellenden Kunst ist die permanente Auseinandersetzung mit subjektiven Erfahrungswerten, die Infragestellung von gesellschaftlichen Verhaltensweisen, ihr paradoxer Umgang mit dem Tod und die psychisch-physiologische Ambivalenz des Menschen. Sich seiner Fantasie bewusst, betrachtet der Künstler die Absurdität des Lebens und agiert künstlerisch mit ihr.

Poetisch muten seine zentralen Zeichnungen und Installationen der 90er Jahre an. Seine dichten Kugelschreiberarbeiten behandeln Fabres Verneigung vor der Kultur des eigenen Landes, aber auch die Notwendigkeit der Neudeutung von Bild und Inhalt, die bei Fabre auch immer mit subjektiver Empfindung verknüpft ist.

Das Gehirn als entscheidendes Organ, als Entstehungsort für gute oder zerstörerische Ideen, nimmt in seiner Arbeit eine vorrangige Position ein. Seine neueren Skulpturen und Zeichnungen widmen sich diesem Organ, das Wünsche, Träume, Destruktion und Grausamkeit produzieren kann. Humorvoll und bizarr sind die Bildthemen der Zeichnungen und grotesk kommen die naturgetreuen Nachbildungen der Gehirne, beritten von einem Selbstportrait Jan Fabres daher.

Parallel zu unserer Ausstellung findet Jan Fabres Trilogie am Schauspielhaus Düsseldorf statt. I.“Der Kaiser der Verluste“, II.“Der König des Plagiats“, III.“Der Diener der Schönheit“.

only in german

Jan Fabre