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Eröffnung: Freitag, 8. September 2000, 19 Uhr

Mit der Ausstellung Far Away präsentiert der Badische Kunstverein Karlsruhe erstmals die Auseinandersetzung des polnischen Künstlers Jarek Flicinski um eine Malerei der Gegenwart außerhalb seiner Heimat. Zu sehen sind vom 9. September bis 22. Oktober Malerei, Installationen und Videos.

In Polen fand Flicinski, der in den 80er Jahren an der Danziger Kunstakademie Architektur und Malerei studierte, während der letzten beiden Jahren besondere Aufmerksamkeit, etwa mit seinen Beteiligungen an Ausstellungen der Foksaf Galerie und des Zentrums für zeitgenössische Kunst in Warschau.

Flicinskis Bilder operieren mit den Prinzipien der Moderne - Reduktion und Abstraktion, geometrische Strukturen, Emotionslosigkeit - und opponieren gleichzeitig gegen deren Maßgaben und Autorität. Er male, so sagt der 1965 in Danzig geborene Flicinski: "kalte Bilder gegen einen heißen Hintergrund". In den 90er Jahren entstanden zahlreiche Werkgruppen ("Sprung ins Wasser", "Cities", "Blumen und Sterne") sowie Installationen ("I Love My Time") und Videos ("Gary Hell"). Auf der Suche nach einer Malerei, die das Bild sowohl als Wunsch wie als Autorität umfasst wie bestreitet, geht Jarek Flicinski immer wieder aus dem Rahmen des Bildes hinaus, in kunstfremde Räume, auf die Straße, lädt andere - wie Gary Hell - in sein Atelier und vor die Video- Kamera.

Für den Badischen Kunstverein entwirft Jarek Flicinski eine Konzeption, die auf die spezifische Raumsituation Bezug nimmt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der seine bisherigen Werkgruppen sowie die Installationen vor Ort dokumentiert und Texte von Mark Kremer (Amsterdam), Guido Baudach (Berlin) und Adam Szymczyk (Warschau) sowie Angelika Stepken (Karlsruhe) enthält.

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Jaroslaw Flicinski
Far Away