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Eröffnung am Sonntag, 14. Juni, 20 Uhr Einführung von Andrea Hofmann, Kuratorin

Ein zentrales Motiv der künstlerischen Arbeit von Jeannette Fabis ist das einer Lichtquelle, die mit nächtlicher Dunkelheit kontrastiert, welches von der Faszination herrührt, die abendlich erleuchtete Fenster auf sie ausüben. In der künstlerischen Bearbeitung dieses Motivs setzt sie sich u.a. auf experimentelle Weise mit dem lichtbildnerischen Medium der Fotografie auseinander.

So untersucht sie in den „Nachtbildern“ das Bild des im Dunkeln erleuchteten Fensters, indem sie auf transparentem Zeichenpapier mit Grafitstiften ein Negativ anlegt, das anschließend im Kontaktverfahren auf Fotopapier belichtet wird. Später erweitert sie die Serie um das Motiv der nächtlichen Naturstücke, die vom Lichtkegel einer Taschenlampe erhellt werden. Der Blick wird auf den dunklen Hintergrund gelenkt, der eine nicht näher beschriebene, rätselhaft bleibende „Leerstelle“ innerhalb des Bildes bedeutet. Das Spannungsverhältnis von Innenraum und Außenraum ist auch Thema der raumbezogenen Arbeiten, in denen ist die Wahrnehmung von unterschiedlichen Raumsituationen im Vordergrund steht.

Jeannette Fabis ist 1967 in Heidelberg geboren. Sie studierte an der freien Kunstschule Rhein-Neckar in Mannheim und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Bereits als junge Künstlerin wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien geehrt, sie erhielt u.a. ein Arbeitsstipendium des Hamburger Senats sowie der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis. Heute lebt und arbeitet sie in Hamburg.