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Ob Kopien aus Verehrung für einen anerkannten Künstler oder im Wettbewerb mit einem älteren Meister geschaffen wurden, ob sie im eigenen bzw. fremden Auftrag oder im Werkstattzusammenhang, zu Lehrzwecken oder aus kommerziellen Interessen entstanden, ob sie zur urheberrechtlichen Absicherung oder im Gegenteil zur Verbreitung einer Bildidee dienten und mit einem Medienwechsel einhergehen oder ob sie als Kritik der modernen Idee des Originals auf einer Metaebene des Bildlichen angesiedelt sind: Immer wieder werden wir unscharfe Ränder wahrnehmen, werden sich mehrere Kategorien in einem Werk überlagern oder vermischen und uns zu der allfälligen Beobachtung veranlassen, dass sich Kunstwerke nur schwer in Kategorien fassen lassen. Es gilt deshalb auch hier, das Eigenrecht und die Eigenlogik jener Kunstwerke zu betonen, die nicht in einer oder in mehreren Kategorien aufgehen, die widerständig bleiben, wenn wir uns ihnen klassifizierend und deutend zuwenden. Gleichwohl besteht (...) der Mehrwert oft in einer solch kategorialen, das heißt konzeptuellen Bestimmung des Werkes in Relation zu einem vorgängigen Werk, in seinem „strategischen Bild-zu-Bild-Verhältnis“.

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Jochen Plogsties
Mein Freund spielt Bass