press release only in german

Bereits während des Studiums (2000) an der Hamburger Kunsthochschule begannen die Künstler Peter Hoppe, Peter Steckroth und Carola Wagenplast unter dem Namen Jochen Schmith zusammen zu arbeiten. Im Jahr 2009 wurden sie für den renommierten blauorange Preis der deutschen Volksbanken nominiert. Nun freuen wir uns die Künstlergruppe in Langenhagen mit einer neuen für den Kunstverein entwickelten Arbeit präsentieren zu können.

Die Frage nach dem Verständnis von Wert und Produktion in der Konsumgesellschaft spielt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit der Künstlergruppe. Jochen Schmith setzt das eigene Vorgehen in Verhältnis zu zeitgenössischen Strategien von Wertproduktion und öffentlicher Darstellung und untersucht Rituale und Orte der Produktion und Repräsentation. Tagungen, exklusive Clubs und Hotelfoyers, aber auch Sonderwirtschaftszonen oder die Agentur für Arbeit sind gleichzeitig Untersuchungsgegenstände sowie Bühne oder „Atelier“ für die künstlerische Produktion.

Folgerichtig entstehen Arbeiten und Ausstellungen in Auseinadersetzung mit dem Ausstellungsort. Unterschiedliche Formate, wie z.B. Video, Fotografie, Ton, Malerei und Text und werden mit räumlichen Eingriffen, die auf Bedingungen des Ausstellungsraumes Bezug nehmen, kombiniert. Die heterogenen Elemente verdichtet Jochen Schmith zu räumlichen Inszenierungen, die Besucher in vielschichtige Geflechte von symbolischen und sozialen Kodierungen und somit in Fragmente von Erzählungen involvieren.

Im Kunstverein Langenhagen realisert Jochen Schmith eine raumgreifende Installation und neue Arbeiten.

English version: The artists, Peter Hoppe, Peter Steckroth and Carola Wagenplast, have worked together under the name of Jochen Schmith since 2000.

Their exhibitions often have the character of heterogeneous compilations in which they use various formats such as video, photography, sound, painting and text combined with spatial interventions that relate to the conditions in the exhibition space. These stagings involve the viewer in a complex game and the exhibitions often appear as narrative plays.

Within these stagings conditions that also form the focus in relation to their own artistic production, are central, as are phenomena that are productive in the search for places such as hotel foyers, symposia and exclusive clubs as well as special economic areas or employment agencies. The question of value and production frequently plays a central role.

Jochen Schmith’s conception for the Kunstverein Langenhagen turns the exhibition space into a setting for the viewer. Through the combination of site-specific interventions Jochen Schmith structures the room sequentially - the minimally adjusted cabinets open up a network of symbolic and social codings marked by an intense atmosphere.

only in german

Jochen Schmith
(Peter Hoppe, Peter Steckroth, Carola Wagenplast)
Kuratorin: Ursula Schöndeling