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Erstmals in Österreich wird eine umfangreiche Zusammenstellung von Werken des amerikanischen Fotografen Joël Meyerowitz gezeigt. Mit der Auswahl von an die 200 hochwertigen Farbprints präsentiert sich der 1938 geborene Künstler als einer der Klassiker der neueren Fotogeschichte.

Die Ausstellung umfasst zwei größere Werkskomplexe: In „Out of the Ordinary“ porträtiert Meyerowitz seine Stadt, New York, die Außenbezirke, aber auch ländliche Landstriche, Provinzstädte und das Ferien- und Freizeit Idyll der USA. Er formuliert einen neuen und ganz spezifischen Blick auf eine Gesellschaft und die von ihr kreierten Umräume. Die Atmosphäre, die in den dichten Fotobildern eingefangen wird, ist immer von direkter Symptomatik für das Wesentliche, und zeigt das „Normale“, Einfache des Lebens und der Lebensräume unter dem Gesichtspunkt des „Besonderen“.

Die Serie „Aftermath“ entstand als eine Art dekonstruktivistischer Sicht auf das Gelände von Ground Zero nach den Anschlägen des 11. September 2001. Meyerowitz konnte die Behörden, die jegliches Fotografieren an dieser Stelle untersagten, von seinem Konzept überzeugen. Er ist der einzige Fotograf, der berührende und bedrückende Zeugnisse von der Stätte der Katastrophe im Zustand ihres Verschwindens anfertigte. Mit einer knappen Auswahl werden einige der inzwischen zu weltweiter Berühmtheit gelangten Fotografien gezeigt, in denen die Tragik des Ereignisses durch die apokalyptische anmutenden Reste des Architektonischen gezeigt werden.