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press release only in german

Die Skulpturen von Johannes Weiss haben ihren Ursprung in den Gegenständen des urbanen Alltags. Mobiliar des Stadtraumes wie Bänke, Straßenlaternen, Mülleimer, Regenrinnen, Tische und Stühle bieten die Grundlage für Abstraktion. Durch einen meist monochromen Anstrich werden die Objekte auf ihre bloße Form reduziert, und der Fokus wird von der Funktionalität auf die ästhetische Qualität der Dinge verlagert.

Die Objekte sind keine Ready-Mades, sondern die ursprünglichen Gegenstände werden abgeformt oder nachgebildet. Es findet ein langwieriger bildhauerischer Prozess des Nachbildens statt und die Objekte werden zum bloßen Träger eines formalen Gedankens. Dann wird eine einzige, im Grunde einfache bildhauerische Handlung wie ein Schnitt, eine Dekonstruktion oder eine Kombination mehrerer Elemente durchgeführt. Diese schafft eine völlig neue Situation, die wir als Arrangement erleben.

Die nachgebauten Gegenstände dienen also der Überlegung für eine methodische Analyse - als Mittel für Überlegungen über Symmetrie, Musterbildung oder Instabilität. Es geht um einen formalen Modellcharakter innerhalb der Skulptur als Thematik.

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Johannes Weiß
Eine unsichtbare Hand und unendlich viele Möglichkeiten