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In John Chamberlains Skulpturen spielt der bildhafte Aspekt eine wichtige Rolle, denn sie sind wesentlich bestimmt von der Wirkung der verformten, lackierten und teilweise auch bemalten Blechflächen. Einen wichtigen Ausgangspunkt für den jungen Künstler stellte Ende der fünfziger Jahre die Malerei des abstrakten Expressionismus dar, die er auf seine sehr eigene Weise interpretierte. Dem Bildhaften in Chamberlains Arbeit folgend versammelt die Ausstellung zweidimensionale Arbeiten aus verschiedenen Werkphasen, die seinen unkonventionellen Umgang mit Materialien anschaulich machen, ergänzt durch eine Auswahl von Skulpturen.

Am Anfang stehen Malereien auf Papier und kleinformatige Reliefs aus Karton und Metallteilen aus den Jahren 1960–1963. Daran schliessen sich die Spraybilder auf Formica an, die Chamberlain 1963–1965 in Kalifornien ausführte und die ihn als einen Koloristen zeigen, der insbesondere Donald Judds Interesse weckte. Bei den Arbeiten auf Papier, von denen verschiedene, wenig bekannte Gruppen gezeigt werden, geht es weder um Projekt- oder Bildhauerzeichnungen. An ihrer Stelle hat Chamberlain subtile Arbeiten in verschiedenen Techniken ausgeführt, die analog zu den bemalten Metallflächen der Skulpturen erscheinen.

Pressetext

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John Chamberlain - Papier Paradisio
Zeichnungen, Collagen, Reliefs, Bilder