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ARCHIV & ERZÄHLUNG: JOHN STEZAKER UND T.J. WILCOX ist die zweite Ausstellung, die unter dem Arbeitstitel des ersten Ausstellungsjahres Mögliche Geschichten des neuen Teams im Kunstverein München eröffnet wird.

Im Zentrum von John Stezakers (GB) wie auch T.J. Wilcox' (USA) Arbeit steht die Strategie der De- und Rekomposition von vorgefundenen Bildzusammenhängen durch das Prinzip der Montage: Das imaginäre Archiv öffentlich zirkulierender Bilder dient als Ausgangspunkt für die jeweilig vorgenommenen künstlerischen Um- und Überschreibungen.

Während Wilcox in seinen Filmen found footage mit selbst produziertem Material kombiniert, re-organisiert und so in neue Erzählzusammen- hänge eingliedert, arbeiten Stezakers Collagen in entgegengesetzter Zielrichtung: Hier sprengt das Prinzip der Montage nicht nur die Homogenität des ursprünglichen Bildraums, sondern die Struktur der Erzählung selbst. Das Moment des Narrativen bleibt nur als Supplement und Potential erhalten.

Von T.J. Wilcox werden erstmals in Deutschland alle 6 seiner mit GARLANDS (Girlanden) betitelten 16mm-Filme aus den Jahren 2003 und 2005 gezeigt. Von John Stezaker hingegen werden Arbeiten der letzten 30 Jahre, vornehmlich Collagen, zu sehen sein.

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John Stezaker und T.J. Wilcox: ARCHIV & ERZÄHLUNG