John Waters – Change of Life

John Waters arrivierte mit seinen 15 Filmen, besonders mit Mondo Trasho (1969), Pink Flamingos (1972), Polyester (1981) und Hairspray (1988), zum Kult-Filme und definierte für eine Generation, dass „Trash“ Teil unserer Kultur ist. „John Waters is the pope of trash", schrieb William Burroughs. Anfang der neunziger Jahre wandte er sich der Fotografie zu: Er sah sich Videotapes von Filmen an, die in faszinierten – Cleopatra oder Baby Doll u.v.a. – und fotografierte direkt vom Videomonitor Bilder aus diesen Filmen. Diese Medienbildmomente wurden zum Rohmaterial, aus dem John Waters durch Edieren und Zusammenstellen neue kleine Fotofilme kreierte: „Director’s cut“ betitelte ein Buch dieses Vorgehen. Das Fotomuseum Winterthur präsentiert die erste umfassende Ausstellung dieser fotografischen Sequenzen. Ausgewählte Objekte, Skriptbücher, Kleinkunstwerke, Werbematerial für Filme werden John Waters’ Faszination für fotografische Bilder und für die Massenmedien unterstreichen. Die Ausstellung wird ebenfalls seine frühen und bisher nicht öffentlich gezeigten No-Budget-Filme Hag in a Black Leather Jacket (1964), Roman Candles (1966) und Eat Your Make-up (1968) enthalten.

Die Ausstellung wurde vom New Museum of Contemporary Art, New York, in Zusammenarbeit mit dem Fotomuseum Winterthur organisiert. Kuratoren sind Marvin Heiferman und Lisa Phillips. „John Waters – Change of Life“ wurde in New York ermöglicht durch eine grosszügige Zuwendung der New Line Cinema mit zusätzlicher Unterstützung von Harvey Shipley Miller. Pressetext