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Der 1967 in Koblenz geborene Jörg Nittenwilm studierte Zeichnung an der Kunstakademie Karlsruhe, Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und Kunstgeschichte in Trier, Siena und Mainz. Er erhielt Stipendien des Landes Rheinland-Pfalz, in Venedig und Paris. Der Künstler präsentiert seine Arbeiten auf einem hoch reflektierten Niveau - seit 1995 in zahlreichen Ausstellungen: im Inland (Ludwigshafen, Trier, Neuwied, Frankfurt, Berlin, München und Düsseldorf) wie im Ausland (Luxemburg, Leiden, Mailand und zuletzt Modena).

Nun gestaltet Jörg Nittenwilm erstmals eine Ausstellung für seine Heimatstadt Koblenz – auch und gerade weil es für ihn „mit einer gewissen Ironie verbunden“ ist, in einem Historischen Gewölbe, „das alljährlich vom Hochwasser bedroht ist, nüchterne Zeichnungen auf die Wand zu bringen, die das allzu feuchte Verlangen nach guter Kunst trockenlegen“. Hierfür bemalt er die Bogenfelder des Historischen Gewölbes im Mittelrhein-Museum mit zu großformatigen Wandmalereien transformierten Zeichnungen. Die beiden Hauptmotive – ein anamorphotisch dargestellter Totenkopf und ein Wasserwirbel – werden durch verzerrte schwarze Linienzüge zu imaginären Landschaftsbildern. Die Rückbesinnung auf heimische Mythen-Landschaften ist für den in Italien lebenden Künstler ein „gewachsener Bestandteil des Ausstellungsortes“ am romantischen Rhein. So wird die Wanderung durch die fiktive, auf einer Schwarz-Weiß-Zeichnung basierende Landschaft zum „Dialog zwischen der regelsüchtigen Klassik und der poesieversessenen Romantik“.

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Jörg Nittenwilm
Heiliger Schauer & Süßes Entzücken
Kabinettausstellung Im Historischen Gewölbe