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Schon früh zeigte sich der italienische Architekt Carlo Scarpa (1906–1978) neben Frank Lloyd Wright auch von der Wiener Secession, vor allem von Josef Hoffmann, beeindruckt. Über Jahrzehnte finden sich in Scarpas Werk sublime Spuren des Studiums der von Josef Hoffmann erarbeiteten Lösungen für Probleme der Raum- und Flächengestaltung. 2006 jährt sich der Todestag Josef Hoffmanns zum fünfzigsten Mal, der Geburtstag Carlo Scarpas zum hundertsten Mal. Passend zu diesem Jubiläum geht die MAK-Ausstellung „JOSEF HOFFMANN – CARLO SCARPA. Das Sublime in der Architektur“ im Josef-Hoffmann-Museum Brtnice erstmals der in der Architekturforschung nur vage angedeuteten Wirkung von Josef Hoffmanns (1870–1956) Entwürfen und Bauten auf das Schaffen Carlo Scarpas (1906–1978) nach.

Die Ausstellung macht die kreativen Anleihen Scarpas bei Hoffmann anhand von Objekten, Zeichnungen, schriftlichen Quellen und Fotos der Hauptwerke der beiden bedeutenden Vertreter der Architektur des 20. Jahrhunderts nachvollziehbar. Alle gezeigten Objekte stammen aus der Sammlung des MAK.

Kurator Rainald Franz