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Als Kind beobachtete der amerikanische Fotograf Joshua Lutz seine Mutter dabei, wie sie Telefonhörer auf der Suche nach Abhörmikrofonen aufschraubte oder endlose Listen von Autokennzeichen führte, auf der Suche nach einem geheimen Muster. Seine Serie „Hesitating Beauty“ ist ein Nachdenken über die Beziehung zu seiner psychisch kranken Mutter, seinen Umgang mit der Angst, selbst von Schizophrenie und Depression betroffen zu sein und über die Geschichte seiner Familie. Dabei denkt Lutz mit diesem Projekt ganz grundsätzlich über die narrativen Möglichkeiten von Fotografie nach, ergänzt seine eigenen Fotografien mit Aufnahmen aus dem Familienarchiv und Briefen und Dokumenten. Das bei Schilt Publishing erschienene Buch ist von der Kritik euphorisch gefeiert und die Serie bereits international ausgestellt worden. Mit „Hesitating Beauty“ legt Joshua Lutz (geb. 1975) nach „Meadowlands“ (2008) bereits seine zweite Publikation vor. Er lebt und arbeitet in New York und unterrichtet am Bart College, dem ICP und am Pratt Institute.