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Der diesjährige Preisträger des Kunstpreises der Leipziger Volkszeitung, Julius Popp(*1973 Nürnberg), studierte von 1998 bis 2005 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, ist Meisterschüler bei Prof. Astrid Klein und kann bereits auf Kunstpreise, Stipendien sowie nationale und internationale Gruppen- wie Einzelausstellungen zurückblicken.

Die raumgreifenden Installationen von Julius Popp überschreiten die Grenzen zwischen Wissenschaft, Kunst und Technik. Vielfach bieten sie einen erstaunlichen, sinnlich-ästhetischen Zugang zu den abstrakten Formen des Informationsprozesses. Obwohl Julius Popp mit komplexen Technologien arbeitet, interessiert er sich in erster Linie für den Menschen und dessen Denkprozesse. Formen des Bewusstseins und der Informationsverarbeitung sowie deren Wirkung auf den Menschen stehen dabei im Mittelpunkt.

Julius Popp präsentiert in drei Kabinetträumen des Museums ausschließlich neue Arbeiten. Die Lithografien aus der Serie „micro.values“ bestehen aus listenartigen Wörtern und Namen, die mittels statistischer Algorithmen aus der Fülle der täglichen Nachrichten gefiltert wurden. Die gegenüber gestellte Arbeit „micro.graph“ ist die grafisch-abstrakte Interpretation des Wandels und der Interaktion kultureller Themen in einem zeitlichen Verlauf. Transformationsprozesse thematisiert auch die Arbeit „bit.code“. Sie stellt – wie alle Arbeiten der „bit.serie“ – eine Metapher und Charakterisierung von Informationen dar.

DER KUNSTPREIS DER LEIPZIGER VOLKSZEITUNG Aus Anlass ihres hundertjährigen Bestehens stiftete die Leipziger Volkszeitung 1994 einen Kunstpreis, der 2009 zum achten Mal vergeben wird. Die Leipziger Volkszeitung hat es sich als regionale Tageszeitung zur Aufgabe gemacht, junge Künstler – vorrangig mit Bezug zur Stadt Leipzig und im Verbreitungsgebiet der Zeitung – zu fördern. Diese sollen zwar schon auf einige Ausstellungsbeteiligungen zurückblicken können, aber noch nicht nachhaltig auf dem Kunstmarkt etabliert sein. Auf dreifache Weise unterstützt der Kunstpreis junge Künstlerkarrieren: Neben dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro kann der Preisträger eine Ausstellung im Museum der bildenden Künste und einen begleitenden Katalog realisieren.

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Julius Popp. Resolution
Ausstellungsorganisation: Ariane Frauendorf, Jochen Hempel, Julius Popp