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Der Kunstverein wäre nicht der Kunstverein, würde er sich in einer dem Medium der Zeichnung gewidmeten Ausstellungsreihe auf traditionelle Manifestationen des Genres beschränken. Was den Besucher im Studio des Kunstvereins erwartet, ist ein Fries schultafelgrüner Holzplatten mit format- und gattungssprengende Kreidezeichnungen von Jürgen Stollhans. Der in Köln lebende Künstler (Jg. 1962) breitet vor unsern Augen eine Bilder- und Textcollage aus zu den Themen Rüstung, Zweiter Weltkrieg, RAF und Marinettis Futuristisches Kochbuch. In einer neuen Spielart der appropriation art unterzieht Stollhans die unmenschliche Fortschrittsgläubigkeit des Futurismus einer Revision: "Wie ging noch mal Futurismus?", fragt er und rührt so auch an der Uralt-Frage nach der Aufgabe der Kunst. Der Futurismus jedenfalls ging so, wie hier zu sehen, und wie er nicht hätte gehen sollen. Pressetext

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Jürgen Stollhans - Wie ging noch mal Futurismus?