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Karin Felbermayr hat an der Münchner Akademie bei Olaf Metzel studiert, sowie an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste, Budapest bei Sugar Janos, und ihr Diplom 2005 in Wien an der Akademie für bildende Künste mit Auszeichnung absolviert. Dort besuchte sie die Meisterklasse von Heimo Zobernig.

Karin Felbermayr thematisiert in ihren Arbeiten das Thema der Geschlechteridentitäten.

Erinnerungen und Visionen des gesellschaftlichen Körpers, dem Gemeinsamen und nicht dem Trennenden auf der Spur.

Ihre rasante Videoinstallation, ihre großformatigen Bilder, ein Künstlerbuch mit dem Titel Stereotype as Masquerade, als funktioneller Teil der Ausstellung, und die präzisen, physischen Raumstrukturierungen, berühren uns im Verständnis einer kollektiven Gegenwart.

PREVIEW, Performance / Buchpräsentation Stereotype as a Masquerade:

Eine Woche vor der Ausstellungseröffnung gibt es eine Performance von Karin Felbermayr mit dem Titel PREVIEW.

In den zur Gänze leeren Ausstellungsräumen empfängt Karin Felbermayr die Ausstellungsbesucher und präsentiert ihr Künstlerbuch, das ein funktioneller Teil der Ausstellung ist: Das Buch zeigt Bilder möglicher Raumfüllungen neben Beiträgen, in deutsch und englisch, des Soziologen Michael Meuser und der Ärztin Yanping Wu zum Thema Maske, Körper, Raum und Gender. Sie lässt uns teilhaben an ihren Visionen zum Thema und zur Ausstellung, die eine Woche später eröffnet wird. Mittels der Images projiziert der Besucher seine eigene Vorstellung der Ausstellung GENDER GAMBLE, die er oder sie dann zur Eröffnung der Ausstellung wird überprüfen können. Das Buch erscheint bei Verbrecher Verlag, Berlin, ISBN 978-3-935843-78-2, www.verbrecherei.de

Jeder Besucher der Performance PREVIEW bekommt von Karin Felbermayr ein signiertes Buch.

Werkbeschreibungen: GENDER GAMBLE Videoperformance und Installation GENDER GAMBLE, 18:20 min, 3x4m Die Videogroßprojektion zeigt eine Frau, die sich in rasanter Geschwindigkeit in Posen weiblicher und männlicher Modells aus der Modewerbung wirft. Sie befindet sich in einer einfachen Bühne, einer Holzkonstruktion, mit Papier und Vorhang. Statt High-Heels stellt sie ihre Fersen nur auf schnell in Position gerückte Holzwürfel, um den Körper in die gewünschte Verdrehung zu bringen. Mittels einer Video-Schalttechnik zeigt uns das Bild einmal die gesamte fragile Konstruktion der Szene; auf Knopfdruck teilt sich das Videobild in der Horizontalen und spiegelt sich nach unten. Ein perfektes Image, wie auf einer Spielkarte wird für Sekunden sichtbar - und schon geht die De-Maskerade wieder weiter. In fünf Acts mit jeweils verfremdeter Physiognomie entstehen so in rasantem Tempo Images, dekonstruiert durch die Sichtbarkeit des Vorganges, der zum perfekten Image führt.

„mask“ Im großen Raum ist die Präsentation von „mask“, 10 großformatigen Arbeiten mit Tusche auf Papier, geplant. Hand und Fuß performen vor einem „unsichtbaren Körper“ mit seinem Schatten. Felbermayr verstärkt das Körpergefühl der Betrachter selbst, durch Umstrukturierung der Räume mit großen Papierobjekten und Licht, die Blick- und Bewegungsrichtungen zu lenken suchen.

„Blue Box“ Im langen Raum wird diesmal die Bar platziert. Steht man in dieser von Stefan Eberstadt gebauten Box, mit ihren vielen Fensteröffnungen, blickt man auf einen Blueboxartigen, unendlichen Horizont, der den Ort der Bar in einen räumlich, nicht lokalisierbaren Zustand versetzt.

„Joker“ Das Thema der Bluebox als Ort der Möglichkeiten ist in „Joker“, einer textilen Skulptur wiederkehrend.

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Karin Felbermayr
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