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Dem gebürtigen Hamburger Karl Hartung (1908-1967) ermöglichte 1929 die Verleihung des Lichtwark-Stipendiums einen Paris-Aufenthalt. Nach figürlichen Anfängen, die zum Teil durch Aristide Maillol und die etruskische Kunst inspiriert waren, entwickelte Hartung dann während des Nationalsozialismus, in der inneren Emigration, eine abstrahierende Formensprache, die ihm nach Kriegsende den Anschluß an die künstlerischen Strömungen der internationalen Avantgarde ermöglichte. Seit 1936 lebte Hartung in Berlin. Erste Möglichkeiten, seine biomorphen Abstraktionen auszustellen, bot die legendäre Berliner Galerie Rosen 1945-46. Seit 1950 lehrte Hartung an der Hochschule der bildenden Künste Berlin. Zahlreiche öffentliche Aufträge - in Berlin die Skulptur ,,Wachsende Flügel" auf dem Ernst-Reuter-Platz - bezeugen seine große Wertschätzung in den fünziger und sechziger Jahren.

Die Ausstellung ,,Karl Hartung - Werke und Dokumente" versucht der künstlerischen Entwicklung Hartungs von seinen französisch inspirierten figürlichen Plastiken über die schönlinigen Abstraktionen der vierziger und frühen fünfziger Jahre bis zu den vegetabilen Formerfindungen der sechziger Jahre nachzugehen. Begleitet wird der künstlerische Überblick von schriftlichen Dokumenten, die unter anderem die Verbindungen mit Kollegen oder die Tätigkeit im Deutschen Künstlerbund widerspiegeln. Die umfangreiche, für das Germanische Nationalmuseum Nürnberg zusammengestellte Ausstellung erfährt im Georg-Kolbe-Museum Ergänzungen durch wichtige Terrakotta-Arbeiten und Zeichnungen aus allen Schaffensperioden des Künstlers.

Es erscheint ein wissenschaftlicher, reich bebilderter Katalog

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Karl Hartung - Werke und Dokumente