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Sie malt nicht wie vor hundert Jahren, sie fotografiert – dennoch kennzeichnet Katharina Mayer (geb. 1958 in Rottweil am Neckar, lebt und arbeitet in Düsseldorf) ihr Kunstkonzept mit den Worten von Paula Modersohn-Becker: „Das Ding an sich – in Stimmung.“ Die Becher-Schülerin Mayer dokumentiert ihre Motive entsprechend sachlich wie Bernd und Hilla Becher, sie inszeniert sie aber auch: durch Anschnitt und Farben, durch die Wahl der Kulisse und der Requisite. So stellt sie in der Serie getürkt hundert Türkinnen mit ornamentalen Kopftüchern vor Mosaiktapeten, setzt einer Frau ein Stillleben aufs Haupt oder verpflanzt ein mit Blumenkranz geschmücktes, von Röcken gerahmtes Mädchen in ein Erdloch. Sie arrangiert Menschen und Dinge zu Bildern und schafft damit faszinierende Kompositionen, die zugleich einfach und rätselhaft sind. Darin sind ihre Arbeiten nicht zuletzt den Bildern Paula Modersohn-Beckers verwandt, die Katharina Mayer seit Jahren schon begeistern und zum Dialog herausfordern. Die Ausstellung zeigt eine spannende Begegnung der Werke der beiden Künstlerinnen.

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Katharina Mayer.
Paula Modersohn-Becker.
Eine Begegnung.

Ort:
Paula Modersohn–Becker Museum, Bremen