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Katja Musenbergs oft großformatigen Arbeiten auf Papier können keinem Genre eindeutig zugeordnet werden. Serielle Graphitzeichen erörtern die Beziehung vom Nichts zum Etwas, zugleich schwelgt ein pastoser Farbauftrag im malerischen Ausdruck. Durch Abdrücken der Farbe doppelt die Malerin ihre Motive und fragt so nach dem Wahrheitsgehalt von Malerei. Die Komposition deutet Tiefenraum an, erfüllt jedoch die erzeugte Erwartung nicht. Das Bild tritt dem Betrachter frontal und eindimensional entgegen. Einzig durch ihre Beziehung zum Raum, sind die Motive miteinander verbunden: Bäume, Schirme und Lampions nutzen den Raum. Leitern, Tore oder spiegelnde Oberflächen ermöglichen ihn als dritte Dimension. Oft sind die figurativen Elemente Versatzstücke mit leerer Emblematik. Sie werden nicht in ein Bildgefüge eingebunden, sondern bleiben abstrakt und isoliert. Raum und Motiv bleiben einander fremd, sowie Figuration und Abstraktion sich fragend gegenüberstehen.

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Katja Musenberg
ÜBERALL, Malerei/ Zeichnung