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Eröffnung: Freitag 11.04.2008, 18 ≤ 21 Uhr

Pressetext:

contemporary galerie wolfgang gmyrek zeigt zur gemeinsamen Eröffnung der Düsseldorfer Galerien eine Einzelausstellung von Katja Pfeiffer.

Erstmals wurden ihre neuen Arbeiten, die die Grenze zwischen Malerei und Rauminstallation aufheben, in der Gruppenausstellung „update.07“ vorgestellt. In der Ausstellung „rohschnitt“ wird Katja Pfeiffer mit zwei großen Installationen, Wandarbeiten, Skulpturen und Papierarbeiten einen Einblick in die Entwicklung der letzten Jahre zeigen.

Die raumgreifende Installation „Irrlicht“ schließt formal an vorangegangene Arbeiten wie „Backdrop“ in der Galerie Pankow im April/Mai 2007 in Berlin an. Aus bemalten MDF Platten werden Motive ausgesägt und wie in einem Perspektivdiorama des 19. Jahrhunderts zu einem faszinierenden Illusionsraum gestaffelt. Die Bildelemente überlagern sich und bieten spannungsvolle Durchblicke, bei denen Licht- und Schattenzonen einen irritierenden, phantastischen Raum im Raum entstehen lassen. Einige Motive, die in „Irrlicht“ auftauchen, stammen aus dem Filmset zu Fritz Langs berühmter Verfilmung des Nibelungenlieds von 1924.

Inhaltlich verfolgt Katja Pfeiffer damit ihr Thema der letzten Jahre, in dem sie sich intensiv mit Gerüsten und Behelfsarchitekturen im Stadtraum und schließlich mit Bühnenbildern und Filmkulissen, insbesondere in den Studios in Berlin Babelsberg auseinander gesetzt hat. Was zunächst eine Weiterentwicklung der malerischen Möglichkeiten bedeutete, eröffnet nun immer neue Möglichkeiten in der Auseinandersetzung mit temporären Illusionsräumen, in denen sich auch Licht und Schatten zunehmend von der Malerei emanzipieren und eigene Gestaltungsmöglichkeiten bieten.

Katja Pfeiffer hat ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf 2000 als Meisterschülerin von Alfonso Hüppi beendet und ist seit 2006 Professorin an der Bergischen GH Wuppertal.

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Katja Pfeiffer
rohschnitt